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Hypophysen-(Neuroendokriner) Tumor (PitNET)

Ein Hypophysen-Neuroendokriner Tumor (PitNET), früher bekannt als Hypophysenadenom, ist ein Tumor der Hypophyse, einer kleinen endokrinen Drüse an der Schädelbasis. Diese Tumoren werden in zwei Hauptgruppen unterteilt: funktionelle PitNETs, die übermäßig Hormone (z. B. Wachstumshormon, Prolaktin, ACTH) produzieren, und nicht-funktionelle PitNETs, die keine signifikante hormonelle Aktivität aufweisen, jedoch durch ihr Wachstum benachbarte Strukturen komprimieren können.

Synonyme: Hypophysenadenom (historische Bezeichnung), Hypophysentumor, Neuroendokriner Tumor der Hypophyse

Chirurgische Behandlung: Endoskopische Transsphenoidale Resektion

Der Standardansatz zur Entfernung eines PitNET ist die endoskopische transsphenoidale Operation, bei der der Tumor durch die Nase (transsphenoidaler Zugang) entfernt wird, ohne äußere Schnitte. Diese Technik ermöglicht einen minimalinvasiven Zugang zur Hypophyse über die Keilbeinhöhle und hinterlässt keine sichtbare Narbe am Kopf. Der Eingriff wird in der Regel mit einem endonasalen endoskopischen Ansatz durchgeführt, oft unterstützt durch Neuronavigation und intraoperative Bildgebung.

Je nach Größe und Ausdehnung des Tumors kann eine Fetttransplantation aus der Bauchdecke oder dem Oberschenkel erforderlich sein, um den Operationsbereich abzudichten und das Risiko einer Liquorfistel (CSF-Leck) zu verringern.

Postoperative Erholung & Überwachung

Patienten verbringen in der Regel die ersten 24–48 Stunden auf einer Intermediate Care Unit oder Intensivstation (ICU), abhängig von den intraoperativen Befunden und ihrer Stabilität. Eine engmaschige Überwachung ist notwendig, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen:

Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt

  • Diabetes insipidus (DI): Eine vorübergehende oder dauerhafte Störung, die durch unzureichendes antidiuretisches Hormon (ADH) verursacht wird, was zu übermäßiger Urinausscheidung und Dehydratation führt.
  • Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH): Kann zu Hyponatriämie (niedrige Natriumwerte) führen, die eine sorgfältige Flüssigkeitsregulierung erfordert.

Liquorfistel & Wundheilung

  • Eine Liquorfistel (CSF-Leck) kann postoperativ auftreten und erfordert unter Umständen Bettruhe, eine lumbale Drainage oder eine erneute Operation.
  • Falls eine Fetttransplantation verwendet wurde, verbleibt eine kleine zusätzliche Wunde an der Bauchdecke oder am Oberschenkel.

Visuelle Nachkontrolle

  • Falls das PitNET das Chiasma opticum oder die Sehnerven komprimierte und dadurch präoperative Sehstörungen (z. B. bitemporale Hemianopsie, reduzierte Sehschärfe, Farbsehstörungen) verursachte, ist eine postoperative augenärztliche Kontrolle notwendig.
  • Die visuelle Funktion kann sich verbessern, stabil bleiben oder verschlechtern, abhängig von der Dauer und Schwere der Kompression.
  • Standardmäßig erfolgt eine Gesichtsfeldprüfung und Sehnervbewertung, meist 3 Monate nach der Operation und in regelmäßigen Abständen danach.

Bildgebung & Langfristige Nachsorge

  • Eine postoperative MRT wird in der Regel 3 Monate nach der Operation durchgeführt, um das Operationsergebnis und die Heilung zu beurteilen.
  • Eine endokrinologische Nachsorge ist essenziell, da einige Patienten hormonelle Defizite entwickeln, die eine Hormonersatztherapie erfordern.

Der transsphenoidale endoskopische Ansatz hat die Hypophysenchirurgie revolutioniert und ermöglicht eine schnellere Erholung, reduzierte Komplikationen und keine äußere Narbe. Eine langfristige Nachsorge ist jedoch notwendig, um Tumorrezidive, hormonelle Funktionen, die Sehkraft-Erholung und mögliche Spätkomplikationen zu überwachen.

Haftungsausschluss:

Die oben genannten Informationen dienen als allgemeine Orientierung und ersetzen nicht die individuelle Beratung durch einen qualifizierten medizinischen Fachmann. Die Luxemburger Gesellschaft für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie a.s.b.l. (SLNCR) übernimmt keine Verantwortung für die Genauigkeit, Vollständigkeit oder Anwendbarkeit dieser Informationen auf spezifische Fälle sowie für Operationsergebnisse, chirurgenspezifische Vorgehensweisen oder mögliche Komplikationen. Patienten wird empfohlen, alle Details ihrer Erkrankung, der Behandlungsmöglichkeiten und der potenziellen Risiken direkt mit ihrem Chirurgen zu besprechen.

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Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie

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